Klartext-Punkt 147


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Wie ist die Dreieinigkeit (Dreieinheit oder Dreifaltigkeit) zu verstehen ?
 
Ist Gott, Jesus und der Heilige Geist eine "Person- oder drei ?

Zunächst möchte ich kurz erwähnen, dass es zwei unterschiedliche Meinungen bezüglich der Dreieinigkeit gibt. Die einen sagen, dass Gott, Jesus Christus und der Heilige Geist eine Einheit bilden und sie eine "Person" sind.

Die anderen sind der Meinung, dass es drei einzelne "Personen" sind.

Aus allen Diskussionen halte ich mich heraus.

„... und streitet nicht über Meinungen.
(Römer 14/1)

In der Bibel heißt es:

„... die gerne streiten, sind allzumal Toren.
(Sprüche 20/3)

(Infos zum Thema Streit findest du im Klartext-Punkt 082 - und über törichtes Verhalten, also über Toren, kannst du im Klartext-Punkt 076 einiges nachlesen.)

Die Lippen des Toren bringen Zank (Streit) ...“
(Sprüche 18/6)

Mein Auftrag ist es nicht, mit Menschen zu diskutieren, sondern ihnen die Worte des Herrn in einer leicht verständlichen Art und Weise nahezubringen.

Am Ende dieses Klartext-Punktes findest du einen Denkanstoß bezüglich des soeben angesprochenen Themas.

Viele Menschen haben ein Problem damit, die sogenannte Dreieinigkeit zu verstehen. Oftmals wird sie auch folgendermaßen bezeichnen: (Heilige) Dreifaltigkeit, Dreieinheit oder Trinität (lateinisch: trinitas = Dreizahl).

Dieser Begriff bedeutet: Gott (Vater), Sohn (Jesus Christus) und der Heilige Geist sind zwar drei "Personen– aber gleichzeitig eine Gottheit – also eins.

Genau das ist es, womit die Menschen gedanklich ein Problem haben.

Gott ist gleichzeitig der Heilige Geist.
 
Gott ist Geist ...“
(Johannes 4/24)
 
Der Herr ist der Geist ...“
(2.Korinther 3/17)

Gott ist aber gleichzeitig auch Jesus Christus.

Jesus selbst hat gesagt:

Ich und der Vater sind eins.
(Johannes 10/30)

Wer mich sieht, der sieht den Vater !
(Johannes 14/9)

Und der Vater, der in mir wohnt, der tut seine Werke.
(Johannes 14/10)

Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir (ist) ?
(Johannes 14/10)

Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir (ist) ...“
(Johannes 14/11)

Wenn ihr mich erkannt habt, so werdet ihr auch meinen Vater (Gott) erkennen. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
(Johannes 14/7)

Es steht geschrieben:

Er (Jesus Christus) ist das Ebenbild (das genaue Abbild) des unsichtbaren Gottes ...“
(Kolosser 1/15)

An einer anderen Stelle in der Bibel heißt es:

„... Gott war in Christus ...“
(2.Korinther 5/19)

Seinen Jüngern erklärte Jesus:

An jenem Tage (an dem Tag, an dem Jesus den Heiligen Geist sendet) werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater (in Gott) bin ... “
(Johannes 14/20)

Jesus sprach im Gebet zu Gott:

Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir ...“
(Johannes 17/21)

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Der Schöpfer des Himmels und der Erde hat uns zum besseren Verständnis etwas Vergleichbares geschaffen: das Wasser.

Wasser gibt es im flüssigen, festen und gasförmigen Zustand. Ob es sich allerdings um Wasser, Eis oder um Dampf handelt - es bleibt immer: H2O - also Wasser.

Nun kann man Gott, Jesus und den Heiligen Geist nicht mit Wasser, Eis oder Dampf vergleichen - aber man erkennt, dass ein und dasselbe in drei verschiedenen Varianten existiert, und dennoch ein und dasselbe bleibt.

In der Bibel ist sehr oft vom Wasser die Rede. So wird Wasser genutzt, um Menschen zu taufen. Wasser ist lebensnotwendig für unseren Körper, indem wir es als Grundnahrungsmittel zu uns nehmen. Und Wasser ist für die Reinigung erforderlich.

So ist auch das Wasser bei dem Vergleich von Gott, Jesus und dem Heiligen Geist sehr hilfreich.

Die "Nahrungsaufnahme" ist Gottes Wort. Jesus erklärt uns:

Es steht geschrieben (5.Mose 8/3): Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.
(Matthäus 4/4)

Taufwasser symbolisiert, dass der Heilige Geist einen Menschen zukünftig leiten darf.

Wasser kann heilen (Kuren und Heilbäder) - auch Gott und Jesus können heilen.

Wasser reinigt - und Jesu Blut, das er am Kreuz für uns vergossen hat, ermöglicht uns die Reinigung von unseren Sünden.

Starke Wassermassen bei Überschwemmungen, die zerstörerische Kraft des Meeres und die sprengende Kraft vom Eis symbolisieren uns, dass Gottes Zorn vorhanden ist.

Wasser, Eis und Dampf (Luftfeuchtigkeit - Regen) formen die Landschaft. So formt Gott mit seinem Wort und mit seiner Erziehung die Menschen.

Wasser oder Dampf kann etwas aufweichen. Gott und Jesus können auch harte Herzen erweichen.

Und der Wasserdampf (die Luftfeuchtigkeit, die es überall gibt) zeigt uns, dass auch Gott überall ist.

Die Augen des Herrn sind an allen Orten, sie schauen auf Böse und Gute.
(Sprüche 15/3)

Gottes Aussage:

Denn meine Augen sehen auf alle ihre Wege, dass sie sich nicht vor mir verstecken können, und ihre Missetat ist vor meinen Augen nicht verborgen.
(Jeremia 16/17)

Wasser ist überall - als Luftfeuchtigkeit sogar in den entlegensten Ecken. So ist auch Gott überall. Man kann sich vor ihm nicht verbergen, um heimlich zu sündigen.

Wasser, Dampf und Eis - ein Element, aber drei Erscheinungsformen.

Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist - ein Gott in drei Erscheinungsformen.

Einerseits sind Gott und Jesus Christus zwei voneinander getrennte "Personen" (obwohl sie eine Einheit bilden) - andererseits sind sie eins - also untrennbar vereint.

Jesus stellt sich Gott gleich - ist also Gott:

Darum trachteten die Juden noch mehr danach, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat brach, sondern auch sagte, Gott sei sein Vater, und machte sich selbst Gott gleich.
(Johannes 5/18)

Er ist selbst Gott - also in Gott:

Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
(1.Johannes 5/20)

Gott und Jesus als zwei "Personen":

„… unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.
(1.Johannes 1/3)

Gott ist in Jesus - und Jesus in Gott - also wieder eine "Person":

„… wie sagt ihr dann … Du lästerst Gott –, weil ich sage: Ich bin Gottes Sohn? Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubt mir nicht (würde ich nicht die Werke meines Vaters tun, dann bräuchtet ihr mir nicht zu glauben); tue ich sie aber, so glaubt doch den Werken, wenn ihr mir nicht glauben wollt, auf dass ihr erkennt und wisst, dass der Vater in mir ist und ich in ihm.
(Johannes 10/36-38)

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Ich hoffe, dass dir diese Erläuterungen weitergeholfen haben.

Einen kleinen Denkanstoß habe ich noch für dich: Soeben wurde Gott mit Wasser verglichen. Das soll keinesfalls beleidigend für ihn sein - ganz im Gegenteil. Wir Menschen können nicht ohne Wasser leben. Kurzzeitig ja - aber nicht auf Dauer.

So können wir auch ohne Gott nicht leben. Die Ewigkeit in der Verdammnis ohne Gott muss also grausam sein.

Vorhin hast du gelesen, dass Wasser sowohl heilen als auch zerstören kann. Auch Gott kann mit seiner Kraft heilen und zerstören.

Tu du alles dafür, dass du Gottes Freund wirst (und es auch auf Dauer bleibst), damit du Gottes heilende Kraft zu spüren bekommst, und nicht eines Tages unter seiner zerstörenden Kraft leiden musst.

Eingangs sprach ich bereits an, dass es zwei Meinungen bezüglich der Dreieinigkeit gibt.

Dazu möchte ich das bildliche Gleichnis von drei nebeneinander stehenden Körpern geben, die direkt von vorn mit einem starken Licht angestrahlt werden. Sie werfen drei Schatten.

Treten sie aber direkt hintereinander, dann werfen sie nur noch einen einzigen Schatten.

Auch wenn du mit Hammer und Meißel versuchen würdest, diesen Schatten auf der Erde zu trennen, es gelingt dir nicht, denn es sind nicht drei miteinander verbundene Schatten, sondern nur einer.

Sobald sich die Körper aber seitwärts bewegen, entstehen wieder drei unabhängige Schatten.

Ähnlich verhält es sich mit Eis, Wasser und Dampf.

Nennen wir eine Person "Eis", die zweite "Wasser" und die dritte "Dampf". Alle drei sind sie etwas völlig anderes: Eis ist fest und kalt, Wasser flüssig, und Dampf gasförmig und heiß.

Bringt man alle drei Körper auf dieselbe Temperatur, dann werden sie entweder alle drei zu Eis, oder sie werden flüssig (Wasser) - oder alle drei werden sie gasförmig (Dampf).

Dann bilden sie eine Einheit, und sind nicht voneinander zu unterscheiden.

Sobald aber die drei momentan gleichen "Personen" unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt werden, verwandeln sie sich wieder in drei verschiedene "Personen": Eis, Wasser und Dampf.

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Zum besseren Verständnis dazu nun noch der folgende Vergleich: Bitte stell dir drei gleiche Gefäße vor. In einem befindet sich ein Liter Wasser. Ein anderes Gefäß, das zuvor ebenfalls einen Liter Wasser enthielt, wurde sehr stark erhitzt und enthält nun Dampf. In einem dritten Gefäß wurde ein Liter Wasser so stark abgekühlt, dass ein Eisklumpen entstand.

So sind die drei "Personen" Gott, Jesus Christus und der Heilige Geist als drei unterschiedliche "Personen" anzusehen.

Wenn sich der Inhalt aller drei Gefäße auf eine Temperatur von beispielsweise 30°C angleicht, dann entsteht Wasser.

Nun könnte man den Inhalt aller drei Gefäße zusammenschütten - dann entsteht eine einzige Flüssigkeit.

So sind Gott, Jesus und der Heilige Geist jederzeit in der Lage, sich zu einer einzigen "Person" zusammenschließen - oder bei Bedarf zu drei völlig unterschiedlichen "Personen" zu verändern.

Als Jesus Christus auf der Erde war, konnte er logischerweise nicht gleichzeitig Gott im Himmel sein. Wäre er nämlich Gott gewesen, als er am Kreuz zur Vergebung unserer Sünden starb, dann wäre Gott getötet worden. Aber ein toter Gott hätte Jesus Christus nicht wieder auferwecken können.

Dass Gott und Jesus zwei unterschiedliche "Personen" waren (als Jesus auf der Erde lebte), erkennt man daran, dass Jesus oftmals zum Himmel schaute und zu seinem himmlischen Vater (also zu einer anderen "Person", als er selbst war) sprach:

Vater, ich danke dir ...“
(Lukas 11/41)

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Auch nach Jesu Himmelfahrt gilt noch die Trennung zwischen der "Person" Gott und der "Person" Jesus Christus, denn in Gottes Wort, der Bibel, heißt es:

Denn der Vater (Gott) richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn (Jesus Christus) übergeben ...“
(Johannes 5/22)

Diese Aussage machte Jesus Christus persönlich. Wäre er also gleichzeitig Gott, dann hätte er sich die Aufgabe des Richters nicht selbst erst umständlich "übertragen".

Auch an anderer Stelle erklärt uns Jesus, dass er und Gott zwei "Personen" sind. Er sagt:

„... ich gehe zum Vater. Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.
(Johannes 14/12-14)

Stell dir vor, du gehst zum König (wenn es den noch geben würde), um ihn um etwas zu bitten. Dann wirst du zu diesem wohl kaum sagen: „Ich bitte Sie im Namen des Königs um ...“

Jesus aber rät uns, in seinem Namen den himmlischen Vater um etwas zu bitten.

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er's euch geben. Bisher habt ihr um nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei.
(Johannes 16/23-24)

Zum Thema Beten findest du im Klartext-Punkt 048 wichtige Infos.

Jesus versprach uns, dass der Heilige Geist (also eine dritte "Person") über uns kommen wird.

Die erste "Person", die Jesus erwähnt, ist: mein Vater.

Die zweite "Person" stellt Jesus dar - und

die dritte "Person" ist: der Heilige Geist.

Jesus spricht:

Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater (Gott) senden wird ...“
(Johannes 14/26)


In meinen bisherigen Ausführungen erläuterte ich, dass Gott, Jesus und der Heilige Geist drei "Personen" sind.

Nun folgen Sätze, aus denen einige Bibelleser schlussfolgern, dass Gott, Jesus und der Heilige Geist eine unzertrennbare "Person" sind, denn Jesus sprach beispielsweise:

„... damit sie eins seien, wie wir eins sind ...“
(Johannes 17/22)

„... dass sie eins seien wie wir.
(Johannes 17/11)

Ich und der Vater sind eins.
(Johannes 10/30)

Das verwirrt dich ?

Du brauchst dir keinen Kopf zerbrechen, wie das alles zu verstehen und zu betrachten ist, denn Gott hat dir mit dem folgenden Satz erklärt, dass du dir über dieses Thema keine Gedanken machen musst.

Seine Worte:

Du sollst dir kein Bildnis machen ...“
(5.Mose 5/8 und 2.Mose 20/4)

Es lohnt sich nicht, darüber nachzudenken, wer recht hat. Diejenigen, die behaupten, Gott, Jesus und der Heilige Geist sind drei unterschiedliche "Personen" - oder diejenigen, die sagen, dass Gott, Jesus und der Heilige Geist eine "Person" wären.

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Dazu folgender Denkanstoß: Bitte stell dir vor, dass du in deiner Firma einen Chef hast, in dessen Haus noch zwei andere Personen leben, die angeblich seine Brüder sind.

Eine Gruppe Menschen erzählt, dass der eine Bruder sein leiblicher Zwillingsbruder sei, aber der andere nur ein damals adoptiertes Kind ist, das ihm aber sehr ähnlich sieht.

Eine andere Gruppe behauptet, dass sie alle drei leibliche Brüder seien - und sogar Drillinge.

Frage: Ist es für die Zahlung deines Lohnes am Monatsende entscheidend, welche Gruppe recht hat ?

Nein, du bekommst dein Geld unabhängig davon trotzdem überwiesen.

Entscheidend ist für dich nur, dass dein Chef dich eingestellt hat, dass du in seiner Firma ordentlich arbeitest, und dass du dafür die Bezahlung bekommst.

Alles andere ist völlig unwichtig.

Genau so solltest du es im Bezug auf Gott, Jesus und den Heiligen Geist sehen.

Entscheidend ist, dass du glaubst, dass Gott der Schöpfer von Himmel und Erde ist, dass Jesus Christus am Kreuz zur Vergebung deiner Sünden sein wertvolles Leben für dich opferte, und dass der Heilige Geist dir hilfreich beziehungsweise ermahnend an die Seite gestellt wurde.

Anstatt darüber herumzudiskutieren, wer nun recht hat, solltest du lieber intensiv nachdenken, was du für den Herrn tun kannst - und solltest dies dann auch tatsächlich machen.

Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst.
(Jakobus 1/22)

Falls dir die Dreieinigkeit nun trotzdem noch "ein Buch mit sieben Siegeln" bleibt, dann sei darüber nicht traurig. Es gibt so vieles, was für unseren Verstand nicht begreifbar ist. Dazu gehört beispielsweise auch die unvorstellbare Unendlichkeit. Grüble also nicht über etwas nach, was wir Menschen sowieso nicht verstehen können.

Viel wichtiger ist hingegen der Begriff: Ewigkeit.

Darüber solltest du ganz intensiv nachdenken !

Es geht nämlich um deine Ewigkeit !

Wo wirst du die Ewigkeit zubringen ?

Denke also darüber nach, was du ganz konkret in deinem Leben ändern solltest, um Gott und Jesus Christus zu gefallen.

Das - und nur das ist wichtig !

Und dann ändere alles, was dem Herrn nicht gefällt, damit er zukünftig an dir Freude hat - und dich ab dem Jüngsten Tag gern in seinem ewigen Reich haben möchte.

Jesus Christus erklärte uns, dass es sehr schwierig ist, in Gottes Reich zu gelangen.

Im Klartext-Punkt 015 kannst du seine Aussagen diesbezüglich nachlesen.